Nach der Diagnose «Krebs», sei es bei uns selbst oder unseren Nächsten, ist das Leben nie mehr wie es vorher war. Sowohl zu Beginn wie im Verlauf müssen immer wieder Therapieentscheidungen gefällt werden, Methoden verglichen und gegeneinander abgewogen werden. Es gibt Phasen der Angst, der Trauer, der Wut, aber auch des Annehmens und des Friedens. Wie gehe ich mit diesem Wechselbad der Gefühle um? Wie kann ich mich selber, wie meine Liebsten unterstützen? Wie finde ich mich im «Medizin-Dschungel» zurecht? Wo darf ich über Sterben und Tod reden und alles fragen, was ich mich sonst nicht getraue? Was sind meine Ressourcen, welche stehen zusätzlich zur Verfügung? Das alles hat Platz in der psychoonkologischen Beratung. Hier geht es um Ihre Fragen, Ihre Art, mit der Krankheit umzugehen.
In Einzelgesprächen und, falls erwünscht, auch in Paar- und Familiengesprächen werden Fragen geklärt und Wege aufgezeigt, wie Sie das Leben trotz der Krankheit sinnvoll und befriedigend gestalten können. Falls keine Genesung mehr möglich ist, sind palliative Massnahmen zur Linderung von allfälligen Beschwerden zu diskutieren. Die psychoonkologische Begleitung ist kein Ersatz für onkologische Therapien, sondern eine Ergänzung, damit es allen leichter fällt, mit der Krankheit zu leben.